Ethisch Managen –
Verantwortung
gegenüber allen
Stakeholdern

Ethik als Reflexion über Normen Werte und Ziele im Unternehmen

Unter „ethischem Wirtschaften“ verstehe ich in Anlehnung an die Definitionen des „Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik“ zunächst einmal, unternehmerisches Handeln nach dem Grundsatz der Folgenverantwortung gegenüber allen Stakeholdern zu gestalten. Dies schließt die Verantwortung für die Erhaltung der Natur, die Wahrung der Menschenwürde und das Leben der künftigen Generationen ein.

Dieser pragmatische, stakeholderorientierte Definitionsansatz beschreibt einen normativen Zielkorridor, ein „Soll“, das aber noch nichts zur „Methodik“ ethischen Wirtschaftens aussagt. Zu einem umfassenderen Verständnis möchte ich hier noch die „Reflexion über Normen, Ziele und Moral- und Wertvorstellungen und Strukturen in einem Unternehmen“ als „zentrale Methodik“ ethischen Wirtschaftens hinzufügen. Diese Reflexion hat das Ziel, zu unterscheiden, ob eine Handlung, eine Vereinbarung oder ein Prinzip gut oder weniger gut ist. Ethik zielt auf „die gute Handlung“ und grenzt sie von weniger guten Handlungen begründet ab. Ethisches Wirtschaften zielt auf eine moralisch gute Unternehmensführung, auf ein moralisch gutes Management, was heißt, negative Folgen für alle Stakeholder möglichst zu vermeiden und positive Effekte nicht nur für einzelne, sondern für alle Stakeholder zu erzielen.

Unternehmen sind auch Orte der Moral

Unternehmen werden hier nicht nur als „funktionalistische Orte“ betrachtet, in denen gute Strategien erarbeitet und mit operativer Effizienz Gewinne erzielt werden, sondern Unternehmen sind immer auch „Orte der Moral“, in denen Menschen aufgrund unterschiedlicher Norm- und Moralvorstellungen und Interessen durch Kommunikation und Kooperation moralisch gute oder weniger gute Handlungen ausführen und Entscheidungen treffen. Ob eine Unternehmensführung, ob eine „Unternehmensmoral“ gut oder weniger gut ist, darüber entscheidet die ethische Reflexion. Deshalb sollte man sich dieser Reflexion offensiv stellen.

Insofern ist es keine Frage, ob ein Unternehmen moralisch handelt oder nicht, sondern die Frage lautet, ob es moralisch gut oder eben nicht gut handelt.

Unternehmerisches Handeln nach dem Grundsatz der Folgenverantwortung

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